Projekt

Seit Jahren engagieren sich die Mitarbeiter und Kooperationspartner der Albert-Schweitzer-Schule in Kehl für ihre und mit ihren Schülern, um diese auf die Anforderungen in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen vorzubereiten.

Gerade für unsere Schüler ist die Schule dabei häufig der einzige Ort, an die Abkehr vom Gefühl der Chancenlosigkeit, der Benachteiligung und der Abhängigkeit, hin zu aktiver Gestaltung, Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Stärkung des Selbstwertgefühls im Mittelpunkt der Bemühungen steht.

Der Förderverein der Schule hat in Willstätt-Eckartsweier eine Werkstatt angemietet und gemeinsam mit den Kindern renoviert. Unter Anleitung des KFZ-Meisters Peter Müller können den Schülern dort Grundlagen und Basiswissen im Umgang mit dem Werkstoff Metall vermittelt werden.

Mit dieser Information möchten wir Sie als Förderer für die Lehrwerkstatt gewinnen, damit den Kindern ein Weg eröffnet wird, der sie in die Gesellschaft einbindet und ihnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.


Herzlich Ihr

Wolfram Fuchs, Schulleiter



Werkstatt

Der Arbeitsbegleiter in der Lehrwerkstatt

Damit auch förderungsbedürftige Schüler konzentriert bei der Sache bleiben und zielgerichtet arbeiten können, hat die Schule einen Arbeitsbegleiter engagiert. Peter Müller, 48 Jahre alt, ist KFZ-Meister und Lehrlingsausbilder. Er führt die Schüler an das Arbeitsmaterial Metall heran und unterstützt sie bei der Planung und Herstellung einfacher Metallgegenstände.

Leitmotiv seines Wirkens mit den Schülern ist die Lebensbedeutsamkeit und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit. „Mein Körper ist mein Kapital, ich muss achtsam mit ihm umgehen und ihn sinnvoll einsetzen“ ist eine Kernbotschaft, die er den Schülern vermittelt.

Arbeitsergebnis: Der Albert-Schweitzer-Bus

Weil die Jugendlichen Erprobungsfelder brauchen, in denen sie lernen können, mit Anforderung umzugehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, gibt es den Albert-Schweitzer-Bus. Die Reparatur und der Umbau des alten Citroën-Busses in der schuleigenen Metallwerkstatt in Eckartsweier ist so ein Erprobungsfeld. Ziel ist es, einen Verkaufs- bzw. Catering-Bus zu betreiben.

Das Vorhaben, das nur durch das gemeinsame Engagement von Schülern, Lehrern und Kooperationspartnern gelingt, hilft den Jugendlichen das Gefühl zu überwinden, chancenlos, benachteiligt und abhängig zu sein. Sie müssen sich trauen selbstständig und aktiv zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Es gilt, Strategien und Konzepte zu sozialem Verhalten, zur Gesellschaftsfähigkeit und zur Lebensbewältigung zu entwerfen und zu erproben.




Erfolge bei den Schülern

Wenn durch die Erfahrungen in der Metallwerkstatt in jedem Jahr nur zwei Schüler im Jahr auf den richtigen Weg gebracht werden können und in den Arbeitsmarkt integriert werden, ist bereits mehr gewonnen, als das Projekt an Kosten verursacht. Ganz zu schweigen von den sozialen Folgen, die mit dem Abgleiten in die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen verbunden sind.

Durch die Vernetzung mit ortsansässigen Betrieben gelingt es in Zusammenhang mit der wertvollen Vorbereitung der Schüler in unserer Werkstatt Schüler in Metallbetriebe zu vermitteln.

In den vergangenen drei Jahren konnten insgesamt 6 Schüler auf durch die vorbereitenden Erfahrungen und Hilfen der Metallwerkstatt im Metallbereich in Ausbildung und feste Arbeitsverhältnisse gebracht werden.

Die Firma Sheet Metal Technologies GmbH (SMT) betreibt mit unserer Schule seit vielen Jahren eine Bildungspartnerschaft und bietet in verschiedenen Bereichen praxisorientierte Arbeitsfelder zur Berufsorientierung an. Fünf Schüler konnten in den letzten drei Jahren dort aufgrund ihrer Praxiserfahrungen eine Ausbildung beginnen.